In die leerstehende Bankfiliale am Oelpfad 1–3 kam in den letzten Tagen Bewegung. Die Jugendlichen der Jugend[Kultur]Werkstatt Hörde erarbeiteten dort die Ausstellung „Warenströme“. In einem Rechercheworkshop haben sich die Jugendlichen zwei Wochen mit den Themen Nachhaltigkeit und Ökologie beschäftigt. Daraus entwickelten sie unter Begleitung des freien Künstlers Steffen Moor zwei Wochen eigene Installationen. „Unsere Frage war, wie präsent den Jugendlichen die sie umgebenden Warenströme sind“ erklärt Stefan Blank, Sozialarbeiter der Jugendkulturwerkstatt in Hörde. „Gerade in Zeiten von Fridays for Future haben wir so eine Auseinandersetzung anstoßen wollen“.
In insgesamt sieben Installationen präsentierten die Jugendlichen ihre Ergebnisse. In der Installation von Lea und Mirko drehte es sich um die weltweite Textilindustrie. „Ich war überrascht, das egal ob teures oder billiges T‑Shirt – beides wird in der gleichen Fabrik gefertigt“ erklärt Mirko einen Teil ihrer Ergebnisse. „Der Mensch ist einfach verschwenderisch“ ergänzt Erik, in dessen Installation es um die Vermüllung der Erde geht. „Überrascht hat mich, dass gerade die Verschwendung und der Überfluss die Themen waren, mit denen die Jugendlichen sich am ehesten beschäftigen wollten“, fügt Steffen Moor an.